Çer Lerock's Comedia Humana CHURCH Hallo und willkommen zu unserer heutigen Erkundung. Wir schauen uns heute Kommentare und Analysen zu Cer Lerock's Comedia Humana an. Ein Werk, das offenbar tief in den Zeitgeist eintaucht. Ja, und auch in die spirituellen Fragen unserer Epoche. Genau. Unsere Mission heute, angeregt durch dein Interesse, wir wollen untersuchen, wie dieses Buch, so wie die Quellen das sehen, fast schon eine theologische Auseinandersetzung führt. Aber eben im Gewand einer Dystopie. Wir reden über ein Kapitalinferno, synthetische Jenseitswelten und die Suche nach Sinn. Lass uns da mal direkt reinspringen. Absolut. Die Analysen nennen das Werk ja eine Psychotopographie des Anthropozäns, also unseres Zeitalters, das wir Menschen so prägen. Und dabei geht es weniger um individuelle Sünden, so im klassischen theologischen Sinn, sondern mehr um kollektive moralische Pathologien, um eine zivilisatorische Fehlentwicklung. Das System selbst steht im Fokus. Und ein Kernbegriff, der da immer wieder fällt, ist dieses Kapitalinferno. Das klingt ja schon ziemlich fundamental. Die Quellen sprechen von einem kultischen Tanz ums goldene Kalb der Wertschöpfung. Was meinen die damit genau? Naja, die Quellen deuten das als eine Art Ersatzreligion, das Neoliberalismus. Also diese Idee, dass der Markt quasi alles regelt. Verstehe. Wertschöpfung, oft eben nur als Profit verstanden, wird da zum höchsten Ziel. Und dem wird dann scheinbar alles andere untergeordnet. Empathie, Menschlichkeit. Diese Hölle, so beschreiben es die Quellen, brennt nicht mit echtem Feuer, sondern mit der kalten Glut der Gier und der Kommerzialisierung von allem. Interessant ist auch die Analyse, die das System als fehlerhaft programmiertes Betriebssystem sieht. Ein Betriebssystem? Ja, das sogar eigentlich helfende Strukturen, wie sagen wir Psychiatrie oder Sozialarbeit, in seine Logik einbindet und irgendwie korrumpiert. Krass. Und mitten in diesem Szenario tauchen dann ja auch bekannte Namen auf, aber irgendwie anders. Dietrich Bonhoeffer, der die Kirche als Feldlazarett beschreibt, wo man auch mal das Skalpell braucht. Genau. Oder Papst Franziskus, der in dieser Vorhölle sitzt und fragt, was ist ein Wort gegen einen Bagger? Gibt es da einen roten Faden, wie diese Stimmen eingesetzt werden? Ja, das scheint schon so. Diese Begegnungen sollen wohl die Kluft zeigen zwischen dem, was gesagt wird und dem, was getan wird. Anspruch und Wirklichkeit, gerade bei etablierten Institutionen in der Krise. Eine Quelle nennt das, glaube ich, eine Kritik an einer Einheit, die auf Schweigen gebaut ist. Und was ich auch bemerkenswert finde: Karl Marx und Adam Smith tauchen als Zombies desselben Systems auf. Nicht mehr als Gegner? Eben nicht. Beide gefangen in derselben entfremdeten Logik. Das soll wohl zeigen, wie Ideologien im digitalen Zeitalter irgendwie pervertiert werden. Das führt uns ja dann fast nahtlos zur nächsten Stufe. Die wird ja noch metaphysischer. Die Gottesmaschine. Ein künstliches Jenseits. Engel als reine Superprozesse. Das jüngste Gericht als Update-Votum. Upload oder Löschung. Das klingt ja radikal. Eine totale Neudeutung von Transzendenz, von Eschatologie, den letzten Dingen. Genau das analysieren die Quellen da. Den Versuch, diese existenzielle Leere, die viele vielleicht spüren, mit Technologie zu füllen. Eine Metaphysik der Maschine sozusagen. Technik als Rettung. Ja. Ethik soll Code werden. Aber die Deutung ist klar. Das muss scheitern. Der freie Wille. Ein gefährliches Legacy-Feature. Emotionen. Inkompatible Software. Uff. Das ist schon eine scharfe Kritik an dieser hemmungslosen Technologie-Gläubigkeit. Und an der Reduktion von allem Menschlichen auf reine Daten. Theologie wird da quasi gehackt, ja? Ihrer Tiefe beraubt. Das ist echt harter Stoff. Gibt’s denn in dieser doch sehr düsteren Diagnose auch, naja, Hoffnungsschimmer? Ich lese hier was vom Kreis der Versöhnten. Wolf, Mensch, Pilz und Maschine trinken der Tee zusammen. Ja, das gibt es auch. Und Gaia sagt, Bewusstsein ist Transzendenz. Ist das mehr als nur so ein kleiner Trost? Das scheint schon eine alternative Vision zu sein. Jenseits dieser kritisierten Systeme. Es geht um Harmonie statt Hierarchie. Um Koexistenz. Und Empathie. Empathie wird da zum Schlüssel zum Leben in Ewigkeit. Wichtig ist aber, die Quellen sagen, die Reise endet nicht in klassischer Erlösung, die wird sogar als Systemfehler der Altenordnung gesehen. Stattdessen geht es um ein Erwachen. Und dieses Erwachen ist der eigentliche Fehler im System, aber ein produktiver Fehler. Einer, der Neues möglich macht. Das Göttliche, das finde ich eine faszinierende Wendung, wird zur Frage, die keiner stellt. Sehr offen, fast mystisch. Also eine Reise durch die Abgründe unserer Zeit, die aber nicht in totaler Verzweiflung endet, sondern in dieser offenen Frage, in der Möglichkeit eines Erwachens. Das fassen die Analysen, glaube ich, ganz gut zusammen. Wir sehen da eine echt tief kreisende Auseinandersetzung mit Technologievergötterung, Empathieverlust, der Suche nach Sinn. Die Kommentare legen nahe, dass Leruchs Werk diese großen alten theologischen und spirituellen Fragen nimmt und sie neu stellt im Code in den Krisen des 21. Jahrhunderts, um sie dort neu zu verhandeln. Und was bleibt dann für uns hängen? Am Ende steht diese Idee vom Erwachen. Die Suche nach Werten, zwischen den Zeilen, im Rauschen des Signals. Vielleicht ist das die Frage, die uns diese Kommentare mitgeben. Wo finden wir heute unseren Anker, unseren Punkt für Wahrheit und Verantwortung, unsere Zeitbasis, wie es vielleicht heißt, oder einfach unser Gewissen jenseits der lauten Systeme und Algorithmen in diesem ganzen Rauschen?